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"Scheiß!" ein einziges Wort große Bedeutung.
Es war schon das sechste Mal. Ein siebtes Mal wird es nicht geben, das wusste er, auch wenn es bitter war.
Schon wieder war er weggelaufen. Weggelaufen vor seinen Problemen und vor sich selbst.
Tief atmete er aus. Sie suchten ihn bestimmt schon, diese Alleswisser, diese Ärzte.
Verstanden sie nicht dass er es nicht schaffte?
Das er es nicht schaffen wollte?
Ein Blick aus dem Fenster des schäbigen Motels in das er notgedrungen ging verriet ihm dass es dunkel war.
Schmerzend lächelte er.
"Wieder ist ein Tag um, Gott sei Dank."
Zusammengekauert, mit angezogenen Beinen saß Kurt auf dem Bett. Er war vollkommen alleine irgendwie hätte er sich das ja denken können...
Der sechste Entzug war missglück und wenn er noch einen mach würde wüsste er nicht ob er ihm Überlebte. War es nicht das Heroin was ihm am Leben hielt? Es war nicht die Liebe seiner Frau, seiner Tochter wie alle sagten. Heroin befreite ihm so schön, alles war vergessen wenn er sich den Gürtel nahm die Spritze aufzog und es sich Injizierte, dann war er in einer anderen Welt befreit von allem, seinen Schmerzen den Druck. Seine Welt war da voller Pinker Ponys und Einhörnern(sry musste sein. War die Erklärung in Bio bei Heroin). Langsam erhob er sich als ihm wieder eine dieser Fürchterlichen Wellen seiner Magenschmerzen überkam.
Ganz langsam versuchte er es nun erneut sich aufzurichten, was diesmal gelang. Er schlich schon fast, die Arme eng um den schmerzenden Bauch geschlungen Richtung seines Bettkastens. Vorsichtig um nicht zu viel Krach zu machen hob er die Matratze hoch und suchte die kleine Tüte hervor. Er Atmete hart aus.

>>Alles war noch da!<<

Kurt griff nach der Spritze, füllte ihr, aber dieses Mal nicht nur eine einfache Dosis nein die vierfache. Er hatte genug von den Schmerzen, dem Leid, alles wurde zu viel.
Kurt zog sich den Ledergürtel aus der Hose und band sich den linken Arm ab. Stark traten nun die Adern hervor, der Arm quoll auf, die Adern so hervorgetreten wie wenn sie gleich Platzen wollten. Langsam hob er die Hand mit der Spritze führte sie zu ihrem Ziel. Dann der kurze Piecks als die Nadel seine Haut durchdrang, dann fing er an den Abzug zu drücken und das Heroin in seine Blutbahn zu drücken. Als er alles injiziert hatte blickte er aus dem Fenster, nun war der Himmel rabenschwarz und er blickte in die Sterne. Sie funkelten wie kleine Diamanten. Verträumt sah er mehrere Minuten lang stumm in den Himmel, als ob es das letzte Mal wäre vielleicht war es das auch...

Er war ein Wrack von einem Menschen, seelisch wie körperlich am Ende er war ausgebrannt.

Er wusste, dass es das letzte Mal war, sechs erfolglose Entzüge hatte er bereits hinter sich, einen siebten würde es nicht geben.
Niemand würde ihn verstehen, alle würden sich das Maul über ihm zerrissen.
Jahrelang hatten sich Wut und Hass in ihm aufgestaut, die er dann in seinen Liedtexten mit Nirvana raus ließ. Ihm fehlte Energie, die ihm niemand wieder geben konnte. Ein Ausgebranntes Wrack war er nach sieben Entzügen. Liebe, die er in seiner Kindheit nie erfahren hat konnte jetzt auch niemand mehr wieder gut machen und die einzige die es je versucht hatte war Courtney gewesen. Er sehnte sich nach liebe die es nicht geben würde, nicht für ihn.


Als er seine Gedankengänge beendet hatte stand er auf und nahm die Schrotflinte aus dem Besenschrank, wo er sie vor seinen Entzug gelagert hatte. Das Einzige, was er jetzt noch wollte, war Erlösung. Leise stahl er sich nach draußen, niemand sollte ihn bemerken. Noch einmal sah er sich um, vergewisserte sich das ihm keiner Folgte. Langsam schlich er über den Rasen und schob die Leiter vor dem kleinen Abstellraum über der Garage, dann kletterte er mit der mit der Schrotflinte auf dem Rücken, immer noch unter Heroin die Leiter hinauf. Er wunderte sich selbst das er nicht hinab fiel. Geduckt kroch er durch die kleine Lucke und lies sich in der hintersten Ecke fallen. Nochmal zog er die Spritze auf und drückte sie sich in die Blutbahn. Und wieder waren sie da die Pinken Ponys und die Einhörner. Sein Körper war nun komplett Taub, er konnte nichts mehr fühlen. Langsam hob er nun die Flinte an seine Schläfe noch ein Gedanke an alle Menschen, seine Band und an die Fans. Dann drückte er ab, die Kugel ging durch seinen Kopf. Er fiel schlaff zu Boden und blieb liegen rührte sich nicht mehr, sein Atem versiegte, Blut floss in Strömen aus der Kopfschusswunde.
Und so war nun das Ende des legendären Kurt Cobains, der immer noch in den Herzen vieler Menschen lebt. RIP.

Meine eigene Meinung zu Kurt Cobain, seinen Tod usw. Warum ich das aufgeschrieben habe weiß ich nicht, aus Langweile? Oder weil Kurt für mich ein guter Mensch war. Wer weiß.




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